Das Haus, die Harley, die Photovoltaikanlage – all diese Dinge sind keine Eintagsfliegen, sondern fürs Leben gemacht. Das entspricht der Lebensphilosophie von Luigi und Zoja Panichella aus Oftringen. Seit fünf Jahren produzieren sie ihren eigenen Strom über eine Photovoltaikanlage. Die Panels auf dem Dach des grosszügigen Einfamilienhauses haben nicht nur ihren Umgang mit Energie verändert, sondern bescheren auch viel mehr Familienzeit.
«Noch fünf Stunden, dann geht die Sonne unter an diesem herrlichen Septembertag», meint Luigi Panichella mit Blick zum Himmel. Er und seine Frau sind über Sonnenscheintage und Sonnenscheindauer in Oftringen bestens orientiert. Nicht etwa, weil sie als Meteorologen arbeiten oder ambitioniert Outdoorsport betreiben und deshalb vom Wetter abhängig sind. Nein, sie sind «eine ganz normale Schweizer Familie», wie Luigi es ausdrückt. Von wegen! Möchte man einwerfen. Die Panichellas produzieren eigenen Strom über ihre Photovoltaikanlage auf dem Dach. Das macht die ganz normale Schweizer Familie bis dato nicht. Im Gegenteil: Mit diesem Gedanken bespielen wir die Klaviatur der Zukunftsmusik.
Bereits beim Hausbau eine Photovoltaikanlage im Visier
Hier in Oftringen ist das bereits seit fünf Jahren Realität. Seit die Panels auf ihrem Hausdach sind, wissen Luigi und Zoja deshalb bestens Bescheid, wann die Stromproduktion ihren Höchststand erreicht und wann die Watt eher lau fliessen. «Da versuchen wir natürlich, unsere Gewohnheiten darauf abzustimmen. Arbeiten, die viel Strom brauchen, zu diesen Zeiten zu erledigen», erklärt Zoja. Das war am Anfang gewöhnungsbedürftig. Doch jetzt hat man sich bestens damit arrangiert. «… und wenn es mal nicht geht, dann ist auch das in Ordnung. Wir wollen einfach gut leben.» Das sieht man dem Haus im aargauischen Oftringen an. Es ist ein stattlicher Neubau, knapp sechs Jahre alt. Luigi Panichella lässt von Anfang an alles so planen und bauen, dass er zu jeder Zeit eine Photovoltaikanlage installieren lassen könnte, ohne einen immensen Aufwand betreiben zu müssen. Er liebäugelt immer wieder mit dem Thema Solarstrom, kann sich jedoch nie vollends dafür begeistern. Noch fehlt ihm das ausschlaggebende Argument.
Der Strom, aus dem die Zukunft ist
Kurz nachdem die Familie Panichella das neue Haus bezieht, lässt ein guter Bekannter eine Solaranlage installieren und ist rundum glücklich damit. Das bringt Luigi, den Technikfreak, wieder ins Grübeln. Dem gelernten Autoelektriker fliesst Benzin durchs Blut, wie er selbst lachend gesteht. Alles, was mit Elektronik und Entwicklung zu tun hat, interessiert ihn. Jedoch müssen die Dinge eine Wertigkeit haben und von langer Lebensdauer sein – nachhaltig eben. Etwas kaufen, um es kurz darauf wieder zu entsorgen, behagt Luigi nicht. Technik, Entwicklung, Nachhaltigkeit, das spiegelt sich auch in seiner Leidenschaft für Harleys. Selbst am Töff werken, nach dem Feierabend eine Ausfahrt machen, um Abstand vom Alltag zu bekommen, um danach ganz für seine dreijährige Tochter Emily Maria und seine Frau Zoja da zu sein: Das ist dem Immobilien-Unternehmer wichtig. Mit einem Blick auf seine dreijährige Tochter und in Gedanken bei seinem 22-jährigen Sohn meint er denn auch: «Wir sind es den nachkommenden Generationen schuldig, dass wir etwas für unsere Umwelt tun. Warmwasseraufbereitung, Heizung, Haushaltsgeräte – das sind mitunter die grössten Energiefresser unserer Zeit.» Luigi würde sich auch ein Elektroauto kaufen. Doch ist in seinen Augen die Technik bis heute zu wenig ausgereift und die Entsorgung gewisser Teile nicht zufriedenstellend gelöst.
Solektra bringt schlagkräftige Argumente ans Licht
Das war mit ein Grund, weshalb er sich lange nicht aus voller Überzeugung für eine Photovoltaikanlage entscheiden kann. Bis ihm sein Bekannter dann Solektra empfiehlt. Luigi nimmt mit Heinrich Truffer Kontakt auf, man trifft sich. Und die ausschlaggebenden Argumente liegen mit einem Mal auf dem Tisch. «Ich hatte bei Heinrich und seinem Team einfach ein gutes Bauchgefühl. Man bekommt den Eindruck, einem Kollegen vis à vis zu sitzen und nicht einem Geschäftspartner.» Solektra legt eine Begeisterung für Solarenergie an den Tag, die gleichermassen überzeugt, wie das Zwischenmenschliche. Luigi fackelt nicht lange und beauftragt das Solarunternehmen aus Luzern. Auch die Behörden winken den Auftrag durch. Da das Gebäude bereits für eine Photovoltaikanlage konzipiert ist, läuft die gesamte Bauphase reibungslos: Die Wärmepumpe steht seit Beginn im Haus. Und dann läuft alles rund? «Nicht nur. Wir hatten tatsächlich eine Gewöhnungsphase. Heinrich erklärte uns, dass wir unsere Abläufe und Gewohnheiten etwas umstellen dürfen», bestätigen Zoja und Luigi.
«Unsere Gewohnheiten haben sich geändert. Wir treffen unsere Kaufentscheide noch bewusster.»
Geballte Energie vom Dach
Welche Umstellung Solektra anspricht? Dieses Licht geht den Panichellas mit dem ersten Sonnenstrahl auf. «Jetzt brauchen wir Strom, wenn er vorhanden ist. Der Boiler heizt das Warmwasser tagsüber auf. Die Tätigkeiten werden nicht mehr auf die Niedrigstromtarife ausgerichtet.» Die Waschmaschine surrt an einem sonnigen Tag über den Mittag. Ist ein Waschtag geplant und es regnet, dann verschiebt sich dieser nach Möglichkeit auf den nächsten Sonnentag. Zoja ist glücklich damit. «So kann ich alle Arbeiten tagsüber erledigen.» Zirka 40 bis 50 Prozent des produzierten Stroms verbraucht die Familie selbst. Der Rest wird ins Netz eingespeist. Im Winter stellt sich der Hausherr aufs Dach, wenn es nötig ist. «…um die Panels von Schnee zu befreien, damit die Sonne auch dann ihre volle Kraft entfalten kann …» Über das Jahr gerechnet sparen sie rund einen Drittel der gesamten Nebenkosten. «Und wir bekommen eine Vergütung für den Strom, den wir einspeisen», erklärt Luigi.
Eigener Strom, mehr Zeit für die Familie
Nicht nur der finanzielle Aspekt fällt ins Gewicht. Seit Panichellas ihren eigenen Strom produzieren, hat das Familienleben zusätzlich Raum bekommen. Weil Zoja den Grossteil der Arbeiten tagsüber erledigen kann, bleibt abends oder am Wochenende mehr gemeinsame Zeit. Hin und wieder geniesst man auch während der Woche einen lauschigen Nachmittag. Dann schliesst Luigi seine Bürotür nach dem Mittag, – er arbeitet von zu Hause aus –, um für Emily Maria die Hüpfburg aufzubauen oder gemeinsam im Pool zu planschen. «Die Pumpe im Pool läuft mit Solarstrom. Und die Hüpfburg war eine gezielte Anschaffung. Wir haben uns explizit für die Version mit einer Strompumpe entschieden. Weil wir sie ja nur bei Sonnenschein und im Sommer aufbauen…»
Panichellas treffen solche Entscheide viel bewusster, seit die Photovoltaikanlage auf dem Dach ist. Nicht das neueste Gadget oder die ausgeklügeltste Technik kommt zum Zug. Sondern die Lösung, die über alles gesehen überzeugt. «Wir überlegen uns, was wir brauchen. Wir recherchieren, wir wägen ab. Und entscheiden uns dann für ein Produkt. Auch im Hinblick auf Produktionsbedingungen oder Entsorgungsmöglichkeiten.» Da legte Luigi schon vorher viel Wert drauf. «Aber Solektra hat unser Bewusstsein in Bezug auf Ökologie und Nachhaltigkeit nochmals geschärft. Und schlussendlich ist es ein gutes Gefühl, etwas für die nachfolgende Generation zu tun», meinen Luigi und Zoja mit Blick auf ihre Tochter.